In Deutschland leiden viele Millionen Menschen an einer systemischen Skeletterkrankung, bei der sowohl die Festigkeit mit Neigung zu Brüchigkeit (Frakturen) als auch die Funktion des Knochens abnimmt: Osteoporose. Patienten mit Osteoporose leiden zunächst an undefinierbaren Schmerzen im Bewegungsapparat. Später können Wirbelkörpereinbrüche, Rippenbrüche oder Oberschenkelhalsbrüche die Folge der rückläufigen Knochendichte sein. Patienten können die Gefahren, die sich durch eine Osteoporose ergeben, jedoch mit vorbeugenden Maßnahmen effektiv verringern und mit Funktionstraining den Knochenaufbau wieder stimulieren.
Ursachen der Osteoporose:
- Geringe Östrogenproduktion bei Frauen in den Wechseljahren
- Stoffwechsel- und Hormonstörungen
- Einnahme bestimmter Medikamente
- Untergewicht
- Kalziumarme Ernährung
- Vitamin-D-Mangel
- Unzureichende Bewegung
Wann hilft der Physiotherapeut?
Speziell qualifizierte Physiotherapeuten helfen dabei, die Osteoporose-Erkrankung besser zu bewältigen. Sie vermitteln ein zielgerichtetes Übungsprogramm und geben wertvolle Tipps und Anregungen zur Ernährung, Alltags- und Freizeitgestaltung sowie Schmerzbewältigung.
Das erwartet den Patienten in der Physiotherapie:
- Steigerung des Knochenaufbaus durch muskuläre Druck- und Zugbelastung
- Kräftigung der Rumpfmuskulatur
- Stabilisierung und Entlastung der Wirbelsäule
- Verbesserung der Körperwahrnehmung
- Aufbau einer günstigen Körperhaltung
- Training der Reaktion und Koordination
- Sturzprophylaxe
- Heil- und Hilfsmittelberatung
- Maßnahmen zur Schmerzbewältigung
- Rehabilitative und sportliche Aktivitäten